Eine spannende, sehr schöne Woche mit Amalis Tochter und Malous Schwester Ava liegt hinter uns…
African Memory Amabo Ava, aka Frau Lila, hat sich zu einer selbstbewussten, leichtführigen, wunderschönen jungen Lady entwickelt. Wir sind beeindruckt was aus unserem kleinen „Nesthäkchen“ geworden ist.
Ava besitzt eine gute Grunderziehung und ein einwandfreies Sozialverhalten. Ihre Besitzer haben beste Vorarbeit geleistet und somit die Grundvoraussetzung für diese Woche geschaffen. Ava hat sich sofort und völlig problemlos in unser Zuhause, unser kleines Rudel und unsere täglichen Abläufe eingefügt. Wenn wir ihr ins Gesicht schauen, sehen wir ihren Vater Mambo ganz deutlich. Vom Charakter her ist sie ganz die Mama. Sie liebt Menschen, Körperkontakt, ist freundlich, unkompliziert, ehrlich und möchte alles richtig machen. Klare Ansagen von Mama akzeptierte sie sofort, respektierte sie zu tiefst und disskutierte nie. Unser selbsternannte Clown Malou konnte sein Glück gar nicht fassen, so einen tollen Spielgefährten zu Gast zu haben. Leider mussten wir die Tobereien aufgrund der immer noch anhaltenden Lahmheit von Ava stark einschränken und auf ein Minimum reduzieren. In der kommenden Woche werde ich Ava und ihre Besitzer zu einem Tierarzt meines Vertrauens begleiten und ich hoffe auf eine eindeutige Diagnose.
Mit ihrer Art und ihrem Blick hat sie uns schon damals in der Wurfkiste verzaubert. Wir hatten wieder große Freude an diesem Schatz und haben viel unternommen. Der Sonntags-Spaziergang mit Juma (3 Wochen jünger als Ava und Malou), Andrea & Michael gehörte auch zum Programm (s. Fotos).
Drei große Hunde verantwortungsvoll und vorausschauend zu führen ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Wir finden, wir haben uns trotzdem tapfer geschlagen und viel dazu gelernt.
Ganz nebenbei wurden wir auch von der nicht so erfreulichen Nachricht abgelenkt,
die uns Mitte der Woche ereilte…
Zum Hintergrund: Vor einiger Zeit ist uns eine schwarze kleine Hautveränderung an Amalis Brust aufgefallen. Dies haben wir bei einer Fachtierärztin für Dermatologie abklären wollen. Da allein aufgrund des Bildes keine eindeutige Diagnose gestellt werden konnte, entschlossen wir uns zu einer chirurgischen Entfernung dieses undefinierbaren, ca. 3 mm großen „Knubbels“. Um es Amali etwas angenehmer zu gestalten, entschieden wir uns für eine leichte „Dämmernarkose“. Bei dieser Gelegenheit haben wir die Tierärzte gebeten auch Amalis Zähne zu kontrollieren und etwas Zahnstein an den hinteren Backenzähnen zu entfernen. Dabei wurde festgestellt, dass an einem Backenzahn ein Stück abgebrochen ist und sich aufgrund des fehlenden Zahnschmelz der betreffende Zahn teilweise kariös war. Wir willigten ein, dass der Zahn (P4) gezogen werden durfte.
Diese beiden Eingriffe, und auch die 2. tiefere Narkose, hat Amali problemlos überstanden und bereits wenige Stunden nach der OP war ihr nichts mehr anzumerken.
Gut eine Woche später erhielten wir den Histopathologischen Befund von der eingeschickten Hautveränderung. Es handelt sich um ein (noch gutartiges) Melanom, welches aber einen beginnenden Differenzierungsverlust auswies und durchaus das Potential gehabt hätte zu entarten. Der Bericht bestätigte glücklicherweise, dass es vollständig, mit genügend Sicherheitsabstand, entfernt wurde. Diese Entscheidung war also absolut richtig und wir sind froh, es so früh erkannt und entsprechend gehandelt zu haben.
Immerhin hat die OP-Naht ganze 5 Tage gehalten… und ist dann beim wilden Toben mit den Töchtern wieder aufgerissen. Nun spülen und desinfizieren wir regelmäßig, halten die Wunde sauer, feucht und nach Möglichkeit keimarm und hoffen, dass sie sich schnell wieder verschließt. Es gibt Schlimmeres ?
Herzlichen Dank an Tanja, die Mama von unserem Themba, dass Du mich und Amali an diesem Tag in die Klinik begleitet, meine Nerven beruhigt und abgelenkt hast… indirekt hast Du auch Amali damit geholfen!
Hier sind die Eindrücke: